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Fünf nervige Dinge im Fitnessstudio, die man nie tun sollte

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Das Fitnessstudio ist eine kleine Welt für sich. Wer oft dorthin geht, kennt mit der Zeit einige unangenehme Angewohnheiten der Mitglieder. In diesem Beitrag beschreibe ich fünf nervige Dinge im Fitnessstudio, die man nie tun sollte. Schließlich möchte man anderen ja nicht den Spaß am Training verderben.

Schreibt gerne unten in die Kommentare, wenn euch noch weitere nervige Dinge im Fitnessstudio einfallen.

1. Revier-Markierung

Eines der nervigsten Dinge im Fitnesstudio nenne ich Revier-Markierung.

Davon betroffen sind leider größtenteils Männer, die ziemlich stark schwitzen. Ich frage mich öfters, ob die Erfindung des Deos bei diesen bereits angekommen ist.

Noch schlimmer ist es allerdings, wenn man sein Handtuch auf einer freien Hantelbank ausbreiten möchte und im letzten Moment eine riesige Schweißpfütze darauf entdeckt. Es gibt anscheinend immer noch Leute, die lieber ohne Handtuch trainieren.

Oder ist es so schwer, seine „Reste“ nach dem Training kurz aufzuwischen? Nein, wahrscheinlich dienen diese Hinterlassenschaften sogar der Platzreservierung…

2. Multi-Tasking

Im Fitnessstudio sind erstaunlich viele Menschen mit einer Multi-Tasking-Fähigkeit unterwegs.

Trainieren und nebenher alte Bekanntschaften auffrischen? Ein Schwätzchen halten viele gerne und dank Smartphone kann man seine sozialen Kontakte mühelos von der Hantelbank aus managen.

Dass allerdings währenddessen die Geräte blockiert werden, ohne dass dort jemand effektiv trainiert, scheint die Multi-Tasker wenig zu stören.

Weitaus ambitionierter sind jedoch die Multi-Beleger. An drei Geräten gleichzeitig trainieren? Kein Problem: Einmal ein Handtuch drüber werfen, dort die Trinkflasche hinstellen und hier ein paar Klimmzüge machen. Alles frei nach dem Motto: Das Studio gehört mir ganz allein…

3. Spieglein, Spieglein…

Der Muskelmensch hat eine gewisse Neigung zum Narzissmus. Aus diesem Grund hat er auch ein ganz besonderes Verhältnis zu den Spiegeln, von denen es in jedem Fitnessstudio nicht gerade wenige gibt.

Viele möchten sich am liebsten ununterbrochen bespiegeln. Da zieht man auch gerne mal eben in der Satzpause sein Muscle-Shirt hoch, um zu prüfen, ob nach den Chrunches ein Päckchen mehr dazu gekommen ist.

Einige andere hingegen verstehen den Sinn und Zweck der Spiegel im Fitnessstudio überhaupt nicht. Vier oder fünf junge Sportler vom TSV Hintertupfing versammeln sich am liebsten vor den Spiegeln, um über Vereinsinterna zu philosophieren. Dass jemand hinter ihnen am Kabelturm gerade seine Haltung korrigieren möchte, sehen sie nicht.

4. Je lauter, desto besser

Ziemlich großes Nervpotenzial haben auch die Schreihälse im Fitnessstudio. Jede Wiederholung auf der Beinpresse muss von einem lauten Stöhnen begleitet sein, um den Ernst der Situation zu unterstreichen. Vom Freudenschrei nach Ausführung des Satzes ganz zu schweigen.

Viele erfreuen sich außerdem am Geräusch aufeinander prallender Platten an den Geräten und Seilzügen. Oder sie empfinden große Befriedigung, wenn zweimal 50 Kilo auf den Boden plotzen, weil man nach fünf Wiederholungen Bankdrücken die Kurzhanteln nicht mehr halten kann.

5. Schlaumeier, Besserwisser, Lehrmeister

Am nervisten sind jedoch Schlaumeier, Besserwisser und Lehrmeister. Schön wäre es jedenfalls, wenn dieser Typus Studiogänger wirklich etwas drauf hätte.

Stattdessen wird man aus heiterem Himmel vom schlauen Trainingsnachbarn auf die eigene schlechte Technik hingewiesen. Dann erhält man vom Lehrmeister pauschale Tipps wie etwa „mit mehr Schwung“, „Kniebeuge tiefer“ oder „Luft anhalten bei der Ausführung“.

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5 Kommentare

  1. tt89player sagt:

    Hey Jacqueline 🙂

    Habe selten so herzlich gelacht wie über deinen Beitrag hier 😀

    Jaja… die Welt des Fitnessstudios.

    Gruß,

    Marcel

    1. Mit der Zeit kennt man seine Pappenheimer. 😉

  2. Hey,

    stellenweise muss ich dir bei den Stereotypen recht geben. Insbesondere wenn Leute mehrere Geräte gleichzeitig belegen und einen privaten Fitnesszirkel starten.

    Zum Thema laut trainieren: Ab einem gewissen Gewicht ist es einfach „normal“, dass man etwas lauter wird. Man versucht natürlich immer sein bestes zugeben und um das letzte bisschen Kraft zu nutzen gibt man manchmal Laute von sich. Ähnliches beim Deadlift. Die negative Bewegung zählt hier nicht, da kommt es schonmal vor, dass die Stange etwas schneller den Weg zum Boden findet 🙂
    Natürlich gibt es auch die Kategorie, die bereits im Aufwärmsatz das halbe Studio zusammenbrüllen.

    1. Hallo Maik,

      beim Deadlift gibt es zig Ausführungsweisen und Philosophien. Wenn man wie Du vom Powerlifting ausgeht, hast Du vollkommen Recht. Dann ist der Deadlift einfach von der Ausführung her laut. Leider sind die gängigen „Normalo“-Fitnessstudios nicht darauf ausgelegt, Gewichte auf den Boden fallen zu lassen. In meinem Studio habe ich schon die ein oder andere Macke im Boden gesehen.
      Beim Fitness-Kreuzheben (komplette Bewegung nach oben und unten) trägt die negative/extensionale Bewegung genauso wie die intensionale zum Trainingseffekt bei.
      Aber ich glaube, wir sind uns einig, dass man nicht wie ein Gorilla sinnlos herumbrüllen muss, um auf sich aufmerksam zu machen. 🙂

      LG Jacqueline

  3. Dave sagt:

    Hallo, ein sehr cooler aber mittlerweile schon sehr alter Beitrag.

    Ich gehöre leider zu den Fitnessjunkies, allerdings bin ich jedesmal traurig, wenn meine Kopfhörer leer sind und ich mir das stumpfe Gelaber in meinem Umfeld reinziehen muss :-D.

    Was mich im Studio noch ankotzt sind die ganzen Fernseher, die mittlerweile ihren Weg in viele Studios gefunden haben. Die hängen so, dass man sich dauernd iwelche Leute reinziehen muss, die an Selbstdarstellung kaum zu überbieten sind. Und der Grund warum ich trainieren gehe, abschalten und Kopf frei bekommen, wird dadurch leider eher gestört.

    Außerdem finde ich es schon echt amüsant, wie gerade in der Freihantelecke das Niveau immer auf ein Gorillagehege absinkt. Die Rasierklingen unter den Armen sind hier besonders scharf und gelächelt wird hier nur nach innen ^^. Umso böser ich gucke desto krasser bin ich.

    Liebe Grüße,
    David

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