Vor einiger Zeit habe ich bereits über den gesundheitlichen Vorteil von frisch gequetschten Getreideflocken geschrieben (zum Beitrag geht’s hier). Darin habe ich auch erwähnt, dass man Getreideflocken fürs Müsli-Frühstück ganz leicht selbst herstellen kann. Frische Getreideflocken sind nämlich gesünder und schmecken viel besser!
In diesem DIY-Rezept möchte ich euch zeigen, wie ihr zuhause feine und kernige Getreideflocken, z.B. Haferflocken, selbst quetschen könnt.
Ohne die flockt es nicht: Flockenquetsche
Um eigene Getreideflocken zu machen, braucht ihr als Utensil auf jeden Fall eine Flockenquetsche, auch Flocker genannt. Diese gibt es in zahlreichen Ausführungen.
Für Getreideflocken aus Hafer, Dinkel, Weizen, Roggen oder auch dem Pseudo-Getreide Buchweizen kann man die gängigen Modelle verwenden.
Elektrische Flockenquetschen haben den Vorteil, dass man große Mengen an Flocken in kurzer Zeit bequem herstellen kann. Der Vorteil von handbetriebenen Flockenquetschen ist vor allem, dass man die Walzen individuell auf die Größe des Korns einstellen kann.
Feinblatt ist etwas aufwändiger als Großblatt
Die zarten Haferflocken esse ich sehr gerne morgens im Müsli. Sie schmecken etwas süßer und sind leichter verdaulich als das Großblatt.
Zarte Getreideflocken werden genauso wie kernige hergestellt. Lediglich wird zuvor das ganze Korn grob geschrotet. Für das Feinblatt benötigt man also zusätzlich zur Flockenquetsche noch eine Getreidemühle.
Ob Stein- oder Stahlmahlwerk: Für groben Getreideschrot eignen sich beide Varianten von Getreidemühlen. Man sollte aber auf jeden Fall die Mahlsteine verstellen können. Sonst gibt es anstelle von grobem Schrot feines Mehl.
DIY: Feine und kernige Getreideflocken selbst gemacht
Zutaten
- beliebig viele ganze Getreidekörner, z.B. Nackthafer, Dinkel, Weizen, Buchweizen, Roggen
Utensilien
- Flockenquetsche (elektrisch oder handbetrieben)
- Getreidemühle für feine Flocken
So wird’s gemacht
- Für feine Getreideflocken die gewünschte Menge an Körnern abwiegen.
- Die Getreidemühle auf gröbste Mahlstufe einstellen und die Getreidekörner schroten.
- Den Getreidschrot in die Flockenquetsche geben.
- Je nach Flockenquetsche den Schalter betätigen oder den Schrot selbst durch die Walzen kurbeln.
–> Für kernige Getreideflocken bei Schritt 3 beginnen und ganze Körner anstelle von Schrot verwenden.
ich hatte etliche Jahre eine Siemens Mühle mit Stahlmahlwerk, die hat jedoch nach 20 Jahren den Geist aufgegeben. Vor 2 Jahren hab ich mir eine Hawos Oktagon gekauft.
Für grössere Mengen Teig hab ich mir eine N24 ersteigert, da war noch eine Mühle dabei, aber die hab ich noch nicht ausprobiert, weil ich mit der Oktagon sehr zufrieden bin.