Selbstgemachter Bärlauchessig mit frischen Bärlauchblättern in der Flasche, daneben Körbchen mit frischen Bärlauchblättern
Rezepte

Bärlauchessig mit frischen Bärlauchblättern selber machen

Noch hat Bärlauch Saison, obwohl allmählich die saftiggrünen Blätter anfangen zu welken. Wer jetzt schnell ist und ein schattiges Plätzchen im Wald entdeckt, kann noch diesen Bärlauchessig mit frischen Bärlauchblättern selber machen.

Bärlauchessig ganz einfach gemacht

Sobald man Bärlauchblätter und Apfelessig parat hat, geht es eigentlich ziemlich schnell. Nur bis der Bärlauchessig dann das Aroma der Bärlauchblätter angenommen hat, vergehen etwa 3-4 Wochen. Solange lagert der Essig im Kühlschrank und wird dann einfach abgeseiht, um die Bärlauchblätter zu entfernen.

Haltbarkeit von selbstgemachtem Bärlauchessig

Ich mache jedes Jahr selbstgemachten Bärlauchessig. Bis zur nächsten Bärlauchsaison ist er im Kühlschrank auf jeden Fall haltbar. Hier lohnt es sich also, gleich eine größere Menge zu machen, von der man dann das ganze Jahr über etwas hat.

Mehr Würze im Salatdressing mit diesem Bärlauchessig

Als ich das erste Mal diesen selbstgemachten Bärlauchessig für ein Salatdressing verwendet habe, war ich total baff. Bereits 1Tl schmeckt so unglaublich intensiv in einer großen Schüssel Salat. Knorr fix braucht niemand mehr. 😉

Mit selbstgemachten Bärlauchessig Kalorien sparen

Da der Bärlauchessig ein so intensives Aroma hat, gibt er dem Salat eine sehr gute Würze. So braucht man nicht mehr so viel Öl hinzufügen.

Früher habe ich immer Balsamico für meine Dressings verwendet, der allerdings zu einem gewissen Teil aus Konzentrat besteht und damit relativ viel Zucker hat. Ohne Balsamico habe ich dann immer noch Zucker hinzugefügt, um einen gut abgestimmten Geschmack an den Salat zu bekommen.

Seitdem ich meinen selbstgemachten Bärlauchessig verwende, brauche ich weder Balsamico, noch Zucker, noch viel Öl, um ein gutes, würziges Dressing zu zaubern. Auch hat Apfelessig, auf dem dieser Kräuteressig basiert, kaum Kalorien und Kohlenhydrate.

Das stinkt ja!

Ja, der Bärlauchessig „stinkt“, wenn man die Flasche öffnet. 🙂 Davon darf man sich aber nicht abschrecken lassen. Nur durch die Intensität des Aromas gibt er dem Salat auch in geringen Mengen einen unglaublich guten würzigen Geschmack.

Hier kommt es also auf die Dosierung an. Für einen Teller Salat würde ich nicht mehr als 1Tl Bärlauchessig verwenden.

Anleitung für Bärlauchessig mit frischen Bärlauchblättern selber machen

Zutaten

  • 0,5l Apfelessig, naturtrüb
  • 150g frisch gepflückte Bärlauchblätter

Utensilien

  • Salatschleuder
  • Hohe Flasche mit breiter Öffnung und Schraubverschluss (ca. 0,75l-1l Fassungsvermogen)
  • Stößel oder langer Kochlöffel
  • Stein zum Beschweren
  • Sieb

So wird’s gemacht

  1. Bärlauchblätter vom Stiel befreien, waschen und in der Salatschleuder trocken schleudern. Apfelessig in die saubere Flasche füllen.
  2. Nun jeweils einige Bärlauchblätter zu einem Bündel zusammenrollen und in die Flasche drücken. Mit dem Stößel oder dem langen Stiel eines Kochlöffels ganz nach unten drücken. So mit den restlichen Bärlauchblättern verfahren. Alle Blätter sollen vom Apfelessig bedeckt sein.
  3. Bärlauchblätter mit einem Stein beschweren, der leicht aus der Flaschenöffnung herausragen sollte. Mit dem Schraubverschluss gut verschließen, so dass die Blätter durch den Stein nach unten gedrückt werden.
  4. Im Kühlschrank 3-4 Wochen lang ziehen lassen. Währenddessen darauf achten, dass keine Blätter aus dem Apfelessig herausragen. Dann mit einem Sieb die Blätter abseihen, den Bärlauchessig in einem Gefäß auffangen, in ein beliebiges Gefäß füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

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